So war nun also die Prinzessin von ihrer künftigen Schwiegermutter als echtes Königskind erkannt worden – schließlich hätte eine Fake-Adelige die kleine Erbse durch sämtliche Matratzen und Daunendecken des Königshauses hindurch nie spüren können! Schon am nächsten Tage gab es ein großes Hochzeitsfest – und beide lebten fortan glücklich und… Doch halt!

Leider war der Honeymoon nicht von Glück gesegnet: Weiterhin raubten der Prinzessin ihre Schlafprobleme hartnäckig jegliche nächtliche Erholung. Und die Begleiterscheinungen ließen nicht lange auf sich warten: Schon nach wenigen Tagen hatte die schöne Königstochter hässliche Ringe unter den Augen, sie verlor ihren Appetit – und das Schlimmste: Sie wurde mehr als übellaunig! Aus dem stets lächelnden, fröhlichen Mädchen war eine unausgeschlafene, leicht reizbare Frau geworden, die ihre schlechte Stimmung am gesamten Hofstaat ausließ.

Eine rasche Lösung musste her. Und so schickte der Prinz einen Boten ins Heimatland der Prinzessin, um zu erkunden, welche Schlafgelegenheit seiner Liebsten bislang die ersehnte Nachtruhe beschert hatte – diese wollte er in sein Schloss bringen lassen, und zwar so schnell wie möglich!

Im fernen Zillertal wurde der Gesandte schließlich fündig: Ein versierter Handelsmann versorgte von dort alle umliegenden Täler und Gemeinden mit exklusiven Betten und Matratzen – und mit dem Versprechen eines erholsamen, entspannenden Schlafs. Hier lag des Rätsels Lösung: Ihr gesamtes Leben hatte die Prinzessin in und auf den Produkten dieses Herstellers verbracht; danach waren alle anderen Schlafunterlagen für sie unbequem und nutzlos geworden.

So brachte der Bote den Händler auf dem schnellsten Weg zum Schloss – im Gepäck die besten Erzeugnisse, die der Experte zu bieten hatte: die Matratzen Cellpur Air Supersoft, Primus Topper und Grande Supersoft. Dazu folgten ihnen drei Kutschen mit traumhaften Boxspringbetten aus eigener Produktion, darunter das königliche Himml BERO, das glamouröse Las Vegas 23 sowie die einer Prinzessin würdige Bettstatt BEGE.

Kaum hatte die Prinzessin ihr Haupt auf eine der Matratzen gebettet, fiel sie sofort in tiefen Schlaf. So tief, dass der Prinz sie rüttelte und schüttelte – in Sorge, sie könnte erst in 100 Jahren wieder erwachen (wie es seiner Cousine geschehen war). Doch die Prinzessin drehte sich nur laut schnarchend auf die andere Seite und genoss ihren verdienten Schlaf. Nach zehn Stunden wachte sie erholt, zufrieden und hungrig wieder auf und verdrückte auf der Stelle fünf Kaisersemmeln mit Butter und acht Prinzenrollen, bevor sie sich mit einem unwiderstehlichen Lächeln ihrem Mann und dem Hofstaat zuwandte und vorschlug: „Lasst uns ein Spiel spielen! Wo ist mein goldener Ball?“

So fand die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse schließlich doch noch einen guten Ausgang – und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.